Der Kauf von Aktien ist eine der bequemsten und beliebtesten Möglichkeiten, mit dem Investieren zu beginnen. Mit der Kommerzialisierung der Plattformen für den Aktienhandel in Deutschland und darüber hinaus ist es jetzt einfacher denn je.
Ihre erste Aktie zu kaufen ist ganz einfach. Folgen Sie dazu diesen Schritten:
Finden Sie eine Handelsplattform und eröffnen Sie ein Aktienhandelskonto. Achten Sie bei der Auswahl eines Trading-Brokers auf die Handelsgebühren, Mindesteinzahlungsanforderungen und Abhebungsgebühren.
Prüfen Sie den Preis der Aktie, die Sie kaufen möchten. Die Gebührenstruktur der Aktien kann unterschiedlich sein, wir erklären dies weiter unten im Detail.
Zahlen Sie Geld auf Ihr Konto ein. Sie können Geld per Banküberweisung oder per Debit- oder Kreditkarte einzahlen. Beachten Sie, dass bei Kartenzahlungen zusätzliche Gebühren anfallen können.
Wählen Sie die Art der Order. Sie können festlegen, wie viel Sie für eine Aktie zahlen möchten, indem Sie verschiedene Orders auswählen. Scrollen Sie nach unten, um mehr zu erfahren.
Überprüfen Sie Ihre Order. Vergewissern Sie sich, dass alle Details korrekt sind, bevor Sie auf die Schaltfläche klicken.
Platzieren Sie Ihre Order und überwachen Sie Ihre Trades. Und das war's - Sie sind ein Aktienbesitzer. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Anlagen regelmäßig überprüfen.
Was ist eine Aktie?
Aktien repräsentieren das Eigentum an einem Unternehmen. Ein Unternehmen kann beschließen, Kapital zu beschaffen, um seinen Betrieb, seine Expansion oder andere Initiativen zu finanzieren. Es kann dazu Aktien im Rahmen eines IPOs (Initial Public Offering) an die Öffentlichkeit geben oder sie privat verkaufen.
Die Ausgabe von Aktien an die Öffentlichkeit, der "Börsengang", verbessert auch den Zugang zu künftigem Kapital, erhöht die Glaubwürdigkeit und den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens. Außerdem kann es eine Ausstiegsstrategie für frühe Investoren und Gründer darstellen.
Aktien sind im Wesentlichen geteilte Anteile am Eigentum eines Unternehmens. Sobald Sie eine Aktie kaufen, werden Sie zum Aktionär oder Anteilseigner. Das bedeutet, dass Sie einen Anspruch auf das Vermögen und die Erträge des Unternehmens haben, und zwar proportional zu der Anzahl der Aktien, die Sie besitzen.
Je nach Unternehmen, Art und Anzahl der Aktien, die Sie besitzen, können Sie als Aktionär das Recht haben, an wichtigen Unternehmensentscheidungen mitzuwirken. Dazu kann die Wahl von Vorstandsmitgliedern oder die Genehmigung wichtiger Transaktionen gehören. Sie können auch Zugang zu privaten Unternehmensinformationen erhalten, Dividenden erhalten, wenn das Unternehmen Gewinne ausschüttet, und vieles mehr.
Der Preis einer Aktie und wie der Aktienmarkt funktioniert
Der Aktienmarkt ist ein Marktplatz, auf dem Käufer und Verkäufer zusammenkommen, um mit Aktien börsennotierter Unternehmen zu handeln. Zu den wichtigsten Börsenplätzen gehören London Stock Exchange, New York Stock Exchange, Nasdaq und Frankfurter Börse.
Es gibt viele Faktoren, die den Kurs einer Aktie an der Börse, wie z.B. dem Deutschen Aktienindex (DAX) oder Dow Jones, beeinflussen können. Einige davon sind:
Die finanzielle Leistung eines Unternehmens - Dies ist vielleicht der wichtigste Faktor, der von allen anderen beeinflusst wird. Der Kurs der Aktien eines Unternehmens richtet sich nach dem Umsatzwachstum, der Rentabilität, den Gewinnen und der erwarteten zukünftigen Performance. Je besser das Unternehmen abschneidet, desto höher ist der Aktienkurs.
Allgemeine wirtschaftliche Bedingungen - Dazu gehören Faktoren wie Inflation, BIP-Wachstum, Arbeitslosenquote und die allgemeine geopolitische Stabilität und Stärke einer Region.
Anlegerstimmung - Dieser Begriff bezieht sich auf die Emotionen und Wahrnehmungen der Marktteilnehmer. Wenn die Stimmung positiv ist, steigt die Kaufaktivität, d.h. die Marktteilnehmer sind optimistisch gegenüber einem Unternehmen und haben Vertrauen in dessen Zukunft.
Angebot und Nachfrage - Einfach ausgedrückt, wenn es eine hohe Nachfrage und ein begrenztes Angebot gibt, wird der Preis einer Aktie steigen.
Branchen- und Sektortrends und Nachrichten - Dies bezieht sich darauf, wie gut sich ein Sektor entwickelt und performt. Regulatorische Änderungen, technologischer Fortschritt, Wettbewerbsdynamik und Verbraucherverhalten können den Kurs einer Aktie beeinflussen.
Wie verdient man an Aktien?
Es gibt mehrere Ansätze, um Ihre Erträge aus der Anlage in Aktien zu maximieren. Über zwei Hauptwege können Sie Geld verdienen: Dividenden und Kapitalzuwachs.
Dividenden
Einige Unternehmen schütten einen Teil ihrer Gewinne in Form von Dividenden an die Aktionäre aus. Dividenden sind Barzahlungen, die regelmäßig, oft vierteljährlich oder jährlich, erfolgen, um die Aktionäre für ihre Investitionen zu belohnen.
Die tatsächliche Dividendenrendite, die Sie erwarten können, variiert von Sektor zu Sektor und von Unternehmen zu Unternehmen erheblich. Der Grundstoffsektor hat zum Beispiel eine durchschnittliche Dividendenrendite von 4,92%, während die Aktien von Grundstoffen im S&P 500 bei 2,5% liegen.
Beachten Sie, dass Sie sich vor der "Jagd nach Dividenden" hüten sollten. Unternehmen mit einer Dividendenrendite von mehr als 8,5% können riskant sein: entweder weil sich innerhalb des Unternehmens etwas Problematisches ereignet hat oder wenn die Aktienkurse gefallen sind.
Nicht alle Unternehmen zahlen eine Dividende. Der Grund dafür sind entweder verschiedene steuerliche Erwägungen oder die Tatsache, dass sich das Unternehmen darauf konzentrieren möchte, so viel Geld wie möglich in Wachstum und Entwicklung zu reinvestieren.
Kapitalzuwachs
Aktionäre können potenziell Renditen durch Kapitalzuwachs erzielen. Wenn der Aktienkurs eines Unternehmens im Laufe der Zeit steigt, können Anleger ihre Aktien zu einem höheren Preis als dem, den sie bezahlt haben, verkaufen und damit einen Gewinn erzielen.
Der Wertzuwachs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Performance des Unternehmens, den Marktbedingungen und der Stimmung der Anleger. Wie bei den Dividenden variiert die durchschnittliche Rendite je nach Aktie, Zeitraum, Unternehmen, Branche, Sektor usw.
Zum Beispiel betrug die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P 500 zwischen 2018 und 2022 7,51%. Wenn wir die Jahre 2013 bis 2022 betrachten, liegt sie bei 10,41%. Betrachtet man jedoch die letzten drei Jahrzehnte, so liegt sie immer noch bei 7,52%.
Möglichkeiten, in Aktien zu investieren
Im Folgenden finden Sie einige Ansätze für die Anlage in Aktien.
Einzelne Aktien kaufen
Dies ist der direkteste Weg, bei dem Sie von bestimmten Unternehmen direkt über ein Maklerkonto Aktien kaufen und verkaufen. Auf diese Weise besitzen Sie direktes Eigentum an dem von Ihnen gewählten Unternehmen.
Vorteile
Höchste Renditechancen
Flexibilität beim Aufbau Ihres Portfolios
Größtmögliche Kontrolle bei der Auswahl und dem Kauf Ihrer Aktien
Nachteile
Erfordert den höchsten Aufwand an Recherche
Höheres Risiko aufgrund der Konzentration auf eine begrenzte Anzahl von Aktien
Erfordert eine regelmäßige Überwachung Ihrer Aktien, der Unternehmen, in die Sie investieren, und aller Faktoren, die den Kurs Ihrer Aktien beeinflussen könnten
Investieren in Indexfonds
Indexfonds sind Investmentfonds, die darauf abzielen, die Performance eines bestimmten Marktindex, wie z.B. des S&P 500, nachzubilden. Diese Aktien-Fonds halten ein diversifiziertes Portfolio von Aktien, die die Zusammensetzung des Index widerspiegeln.
Vorteile
Sofortige und einfache Diversifizierung
Ideal für langfristige Investitionen
Breites Marktengagement
Relativ niedrigere Kostenquoten im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds
Nachteile
Mangelnde Kontrolle über die Auswahl einzelner Aktien
Mangelnde Flexibilität, wenn es darum geht, das Portfolio auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse zuzuschneiden
Die Renditen sind an die Performance des nachverfolgten Indexes gebunden, was die Outperformance begrenzt
Investieren in ETFs
Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind Investmentfonds, die ähnlich wie einzelne Aktien z.B. an der Frankfurter Börse gehandelt werden. ETFs können verschiedene Indizes, Sektoren, Rohstoffe oder Anlageklassen abbilden und es ist auch möglich ETF-Sparpläne abzuschließen. Während Sie beim Kauf von Wertpapieren tatsächlich den Vermögenswert besitzen, bilden Sie beim Kauf von Aktien-ETFs nur den Kurs der entsprechenden Wertpapiere nach.
Vorteile
Flexibilität durch Daytrading
Großartige Diversifizierung
Engagement in verschiedenen Sektoren, Regionen und Unternehmen
Nachteile
Die Preise von ETFs können aufgrund von Marktnachfrage und -angebot von ihrem Nettoinventarwert (NAV) abweichen
ETFs tragen dasselbe Marktrisiko wie beim Kauf von Wertpapieren
Maklerprovisionen
Was sind die Risiken beim Kauf oder Verkauf von Aktien?
Investieren ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Um Ihre Investition zu maximieren, müssen Sie Folgendes beachten:
Marktvolatilität - Aktienkurse können sehr volatil sein und täglich oder sogar innerhalb von Minuten schwanken.
Systematisches Risiko - Risiken, die den gesamten Aktienmarkt betreffen, wie z.B. eine wirtschaftliche Rezession, geopolitische Spannungen und Inflation.
Unternehmensspezifische Risiken - Änderungen im Management, Regulierungen, finanzielle Schwierigkeiten und im Grunde alles, was die Leistung eines Unternehmens beeinträchtigt, hat einen direkten Einfluss auf seine Aktie.
Währungsrisiko - Wenn Sie in Aktien mittels Fremdwährung investieren, können diese Aktien von Wechselkursschwankungen betroffen sein.
Informationsrisiko - Als Anleger müssen Sie sich vor Gerüchten, Fehlinformationen und schlechter Recherche in Acht nehmen.
Konzentrationsrisiko - Wenn Sie stark in nur wenige Aktien investieren, ist Ihr Portfolio stark gefährdet. Aus diesem Grund ist eine Diversifizierung immer sehr ratsam.
Lesen Sie hier mehr über Investitionsmöglichkeiten in Deutschland.
Wie man Aktien kauft und verkaufen kann
Folgen Sie der Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Ihre allererste Aktie zu kaufen.
Unsere erste Wahl für den Aktienkauf
Schritt 1: Eröffnen Sie ein Online-Depot
Der erste Schritt auf Ihrem Weg zum Aktienhandel ist die Eröffnung eines Handelskontos bei einer seriösen Handelsplattform oder einem Online-Broker. Sie müssen dafür Ihre Kontaktdaten (z.B. E-Mail-Adresse) angeben.
Bei der Suche nach einer seriösen Handelsplattform und Depot-Vergleich müssen Sie einiges beachten:
Gebühren und Kosten - Die Provisionen variieren zwischen Online-Brokern und -Plattformen und hängen auch vom Wert der von Ihnen getätigten Geschäfte und der Anzahl der Fonds in Ihrem Konto und Portfolio ab. Die Broker-Gebühren können zwischen 0,25% und 2% pro Jahr variieren, während die Plattformgebühren - sofern sie erhoben werden - bis zu 2% betragen können. Einige Broker und Plattformen haben monatliche oder jährliche Mindest- und Höchstgrenzen für ihre Gebühren. Beachte, dass sogenannte Neo-Broker günstiger sind als Broker.
Benutzerfreundlichkeit und Features - Einige Plattformen bieten eine einfachere Portfolioverfolgung.
Zusätzliche Vorteile - Wie z.B. zusätzliche finanzielle Bildung oder Anmeldeboni.
Lizenzen - Um als reguliertes Finanzinstitut in Deutschland tätig zu sein, müssen sie von der Financial Conduct Authority (FCA) reguliert werden.
Schritt 2: Prüfen Sie den Preis
Sie müssen nicht nur Ihre Finanzen im Auge behalten, sondern auch die folgenden Punkte prüfen (und verstehen), um das Beste aus Ihrer Investition herauszuholen:
Bid - Der Verkaufspreis bzw. der höchste Preis, den ein Käufer auf dem Markt für eine Aktie zu zahlen bereit ist.
Angebot (Ask) - Der niedrigste Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, eine Aktie zu verkaufen.
Geld-Brief-Spanne - Die Differenz zwischen dem Geld- und dem Briefkurs.
Die Geld-Brief-Spanne variiert je nach dem Unternehmen, an dessen Aktien Sie interessiert sind, und dem Markt selbst. Hoch liquide und beliebte Aktien haben in der Regel engere Spreads, was eine wettbewerbsfähigere Gebührenstruktur bedeutet.
Schritt 3: Zahlen Sie Geld ein
Bevor Sie das tun, sollten Sie Folgendes bedenken:
Ihre Finanzen - Wie viel Sie sich leisten können, um in den Aktienmarkt zu investieren.
Ihre Risikotoleranz - Wie viel Markt- und Portfoliofluktuation sind Sie bereit zu ertragen.
Ihre Ziele - Überlegen Sie sich, wie lange Sie in den Aktienmarkt investiert bleiben wollen. Ein längerer Zeithorizont ermöglicht ein größeres Wachstumspotenzial.
Sie müssen auch bedenken, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Brokerage-Konto zu finanzieren. Einige davon sind:
Durch eine Banküberweisung
Elektronischer Geldtransfer
Scheck oder Geldanweisung
Jeder dieser Wege ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden, die stark variieren können; d.h. einige Plattformen und Online-Broker verlangen keine zusätzlichen Gebühren. Andere wiederum lassen bestimmte Arten von Überweisungen nicht zu.
Schritt 4: Wählen Sie die Order-Art
Die häufigsten Arten sind:
Market Order - Sie weist den Broker an, Aktien zum besten verfügbaren Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Orders werden sofort ausgeführt, und der Handel wird zum aktuellen Marktpreis ausgeführt. Sie eignen sich hervorragend für sehr liquide Märkte und schnelle Ein- und Ausstiege.
Limit-Order - Hier können Sie den Höchstpreis angeben, den Sie beim Kauf zu zahlen bereit sind, oder den Mindestpreis, den Sie beim Verkauf erhalten möchten. Die Order wird nur ausgeführt, wenn der Markt den von Ihnen angegebenen Limitpreis oder einen höheren Preis erreicht.
Stop-Order (Stop-Loss-Order) - Um potenzielle Verluste zu begrenzen oder Gewinne zu schützen, wird eine Stop-Loss-Order beim Verkauf von Aktien unter dem aktuellen Marktpreis platziert. Es wird eine Marktorder ausgelöst, wenn der Kurs der Aktie auf oder unter den festgelegten Stop-Preis fällt.
Stop-Limit Order - Es handelt sich um eine Kombination aus einer Limit-Order und einer Stop-Order. Wenn der Stoppkurs erreicht wird, wird die Order ausgelöst und eine Limit-Order aktiviert. Der Handel wird nur zum Limitkurs oder besser ausgeführt. Diese Orders bieten die größte Kontrolle.
Schritt 5: Überprüfen Sie Ihre Order
Hier finden Sie eine kurze Checkliste, was Sie tun müssen, bevor Sie Ihre Order abschließen:
Überprüfen Sie, ob Sie die richtige Aktie ausgewählt haben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Betrag investieren, den Sie sich leisten können.
Überprüfen Sie die Höhe aller Kosten und Gebühren, einschließlich Steuern und Wechselgebühren.
Schritt 6: Platzieren Sie Ihre Order und überwachen Sie Ihre Trades
Sobald Sie Ihre Order platziert haben, müssen Sie nur noch Ihre Trades überwachen. Dies können Sie tun, indem Sie alle Informationen, die Sie von Ihrem Broker oder Ihrer Plattform erhalten, aktiv und regelmäßig überprüfen. Sie müssen auch die Unternehmen verfolgen, in die Sie investiert haben, sowie alle Ereignisse und Nachrichten, die sich auf deren Performance auswirken könnten.
Denken Sie daran, dass es immer eine Grenze gibt (neben Ihren Finanzen), wenn es um den Handel geht. Der ständige Kauf und Verkauf von Aktien kann kontraproduktiv sein, da sich die Gebühren und Kosten summieren.
Außerdem müssen Sie bedenken, dass Investitionen langfristig angelegt sind. Die allgemeine Faustregel lautet, dass Sie in Fünfjahresintervallen denken sollten. Natürlich ist auch regelmäßiges Daytrading eine Option, aber das muss mit der richtigen Recherche und Planung erfolgen.
So verkaufen Sie Aktien
Der Prozess des Verkaufs von Aktien ist dem des Kaufs sehr ähnlich und verläuft in folgenden Schritten:
Zugriff auf Ihr Konto und Ihr Portfolio
Wählen Sie die Aktien, die Sie verkaufen möchten
Denken Sie an alle damit verbundenen Kosten
Überprüfen Sie Ihren Verkaufsauftrag
Die Bestellung aufgeben
Der Broker oder das Finanzinstitut, das Sie nutzen, wird die entsprechenden Steuern und Gebühren oft entweder als Teil seiner Gebühren oder im Rahmen Ihrer Transaktionen einkalkulieren. Wichtig ist auch, dass Sie den Preis, den Sie für die Aktien zahlen, unabhängig von ihrem tatsächlichen Marktwert versteuern müssen.
Wenn Sie Aktien kaufen, müssen Sie sich dessen bewusst sein:
Wenn Sie sie elektronisch kaufen, zahlen Sie die Stamp Duty Reserve Tax (SDRT), die 0,5% der Transaktion beträgt;
Wenn Sie sie über ein Formular zur Übertragung von Aktien erwerben, müssen Sie bei Transaktionen über £1.000 Stempelsteuer zahlen;
Wenn Sie ausländische Aktien außerhalb Deutschlands kaufen, müssen Sie keine SDRT zahlen, aber es könnte eine ausländische Einkommensteuer anfallen.
In diesen Fällen zahlen Sie keine Steuern:
Sie haben Aktien geschenkt bekommen
Sie haben Anteile an einer offenen Investmentgesellschaft von einem Fondsmanager gekauft
Sie haben Anteile an einem Unit Trust von einem Fondsmanager gekauft
Sie haben eine neue Ausgabe von Aktien eines Unternehmens gezeichnet
Wenn Sie Aktien verkaufen, müssen Sie auf den erzielten Gewinn Kapitalertragssteuer zahlen. Der tatsächliche Prozentsatz, den Sie zahlen müssen, hängt von Ihrem Kapitalertragssteuerfreibetrag ab.
Kosten für den Kauf von Anteilen
Neben dem Startpreis fallen beim Kauf von Aktien auch bestimmte Gebühren an. Diese hängen stark von Ihrem Broker oder der Anlageplattform ab, die Sie für den Aktien-Handel verwenden.
Die häufigsten sind:
Handelsgebühren - Viele Broker berechnen eine Gebühr oder Provision, wenn Sie Aktien kaufen und verkaufen. Diese Gebühr kann ein fester Betrag oder ein Prozentsatz des Handelswerts sein.
Währungsumrechnungskosten - Wenn Sie Aktien kaufen, die in einer anderen Währung als Ihrer Kontowährung notiert sind, erheben Broker oft eine Gebühr oder berechnen einen Spread.
Abhebungsgebühren - Die Gebühren, die bei der Abhebung von Geldern anfallen, variieren je nach der Art der Abhebung, z.B. Banküberweisung, Debitkarte, Scheck usw.
Inaktivitätsgebühren - Je nach Plattform und Dauer der Inaktivität eines Kontos unterschiedlich.
Kontogebühren - Einige Plattformen oder Broker erheben bestimmte Abonnementgebühren oder Kontogebühren. Diese können von der Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen bis hin zu erweiterten Dienstleistungen, Vorteilen und sogar niedrigeren Handelsgebühren reichen.
Günstigste Plattformen zum Kauf von Aktien
Unten finden Sie die kostengünstigsten Plattformen für den Kauf von Aktien.
Fazit: Sollte ich Aktien kaufen & handeln?
Die endgültige Entscheidung liegt immer beim Anleger, und niemand kann Ihnen eine Antwort darauf geben, ob Sie in Aktien investieren sollten oder nicht. Daher sollten Sie Folgendes bedenken, bevor Sie eine Entscheidung treffen:
Ihre Risikotoleranz - Seien Sie sich bewusst, wie viel Geld und Zeit Sie bereit sind zu riskieren. Überlegen Sie, wie gut Sie mit Marktschwankungen zurechtkommen und ob Sie sich Schwankungen im Wert Ihrer Anlagen leisten können.
Ihr Anlagehorizont - Wie lange Sie bereit sind, Ihre Anlagen zu halten, bevor Sie verkaufen. Dies ist notwendig, wenn Sie kurzfristige Marktschwankungen überstehen wollen. Denken Sie an einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren in der Zukunft.
Regelmäßige Investitionen und Diversifizierung - Wenn Sie regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum investieren, diversifizieren Sie Ihr Portfolio und helfen ihm, Marktschwankungen auszugleichen.
Finanzielle Bereitschaft - Stellen Sie sicher, dass Sie finanziell darauf vorbereitet sind, zu investieren. Halten Sie sich einen Notfallfonds für unerwartete Ausgaben. So können Sie sich auf Ihre Investitionen konzentrieren und sie wachsen lassen, anstatt sie gezwungenermaßen zu früh zu verkaufen.
Lesen Sie auch, was Sie beachten sollten, wenn Sie als Anfänger Geld anlegen wollen.